Zahlreiche Internet-Nutzer wissen mit einem Webbrowser, kurz Browser, nichts anzufangen. Für sie ist Internet gleichbedeutend mit dem blauen „e“ – dem Synonym für den Internet Explorer, der Webbrowser des Softwaregiganten Microsoft. Sie geben die URL (Webadressen) nicht etwa in der Adresszeile des Browsers ein, sondern bei Google und klicken anschließend bei den Suchergebnissen auf die URL. Mein Online-Alltag sieht – berufsbedingt – sicherlich ein wenig anders aus. Ich muss mit zwei Betriebssystemen und mit diversen Browsern arbeiten, beispielsweise mit Explorer, Firefox, Opera, Safari (Apple) und Konqueror (Linux/KDE).
Über viele Jahre war Firefox mein Liebling und Standardbrowser. Im Laufe der Jahre entwickelte er sich jedoch zu einem speicherfressenden Monster und fing an, meinen Rechner mehr und mehr zu blockieren. Gerade bei größeren Online-Recherchen mit 20 bis 30 offenen Tabs im Browser wurde Surfen zur Qual. Nach langjähriger Skepsis und einigen Datenschutzbedenken installierte ich gestern Chrome, den kostenlosen Webbrowser von Google, auf meinem Desktop- und Notebook-PC. Und wurde sehr angenehm überrascht, was sich mit der Version 10 alles verändert hat. Chrome ist schlicht, übersichtlich, schlank und dadurch sehr schnell, der schnellste Browser eines großen Herstellers überhaupt. Alle Daten von Firefox – wie Lesezeichen oder gespeicherte Kennwörter für Websites – lassen sich problemlos importieren, ja mit Installation einer Erweiterung (Add-on) sogar parallel mit Firexfox nutzen – auch auf Betriebssystem wie Windows und Linux. XMarks nennt sich die Erweiterung. Auch mir vertraute Add-ons wie AdBlock (blendet Online-Werbung gänzlich aus) existieren inzwischen für Chrome. Ein Test lohnt sich alle Male. So macht Surfen wieder Spaß.