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Verpackungsmüll: Nachhaltigkeit im Marketing

21. August 2014

Das Titelfoto spricht im Grunde genommen für sich. Aber zugegeben: ich bin ein Fan der Marke ‚OTTO‘. OTTO kenne ich noch aus Teenagerzeiten. Meine Mutter bestellte regelmäßig den Katalog – und der gehörte, wie der STERN oder SPIEGEL, mit zu unseren Hausmagazinen, mit denen ich aufwuchs. Für mich war der OTTO-Katalog wie eine große Wundertüte – aber mein Taschengeld reichte nicht für die Produkte.

Nun, viele Jahre später, ließ ich mich durch eine Empfehlung einer befreundeten Sekretärin eines städtischen Gymnasiums dazu bewegen, mal bei OTTO Office zu bestellen. Sie schwärmte stets für den Online-Service von OTTO.

Mit OTTO, dem Lawblog von Udo Vetter und der ARAG, verband mich zudem dieser Artikel von Klaus Wieking bei brandiz: „Wer Themen-Blogs sponsoren will, muss die Spielregeln kennen“ – in dem auch unser Blog „Meine Firma und ich“ erwähnt wurde.

Ich bestellte einen Aktenvernichter – online. Was mit der Post ankam, überraschte mich: 3 (!) Kartons in einem Karton, zudem viel Füllmaterial. Dazu: ein Geschenk für Neukunden. Kekse. Lecker, aber nichts für mich – eher ein Geschenk für einen befreundeten Fotografen.

Was mir nicht gefallen hat, liebe OTTO-Manager: der riesige Verpackungsmüll! Denkt doch mal bitte an Eure Kinder und Familien, denen Ihr so etwas hinterlasst.

Klar, es geht um Sicherheit – für das Produkt. Aber ein Aktenvernichter, der so empfindsam ist, dass er drei Kartons braucht … ist er wirklich das Geld wert?

Im übrigen finden die drei Kartons nun wieder eine Verwendung. Der Aktenvernichter der befreundeten Sekretärin ist inzwischen defekt – Motor heiß gelaufen. Nun braucht sie die Kartons, um ihn – als Garantiefall – wieder zurück zu senden, weil sie den Verpackungsmüll entsorgt hatte.

Ich habe mir angewöhnt, den Verpackungsmüll, den uns die Hersteller bescheren, bei den Herstellern zu belassen – über den Umweg bei Märkten wie Kaufland oder Netto. Die LOHAS-Zielgruppe – und die ca. 20 Millionen Singles in Deutschland – werden nach meiner Ansicht viel zu wenig beachtet und bedient. Warum?

Sind Sie Shop-Betreiber und achten auf Nachhaltigkeit im Marketing? Schreiben Sie mir! Schicken Sie uns Fotos – die wir gerne veröffentlichen – mit einem Link zu Ihrem Shop.