Virtuelle Telefonanlagen im Internet eignen sich vor allem für Unternehmen mit fünf bis 200 Mitarbeitern, die über verschiedene Standorte verteilt sind, und/oder mobil sein müssen und verschiedene Geräte – wie Tischtelefone und Smartphones – einsetzen. Klassische Telefonanlagen (Hardware, PBX) eher für Unternehmen an einem Standort. Doch klassische Telefonanlagen haben ihren Preis und sind meist an mehrjährige Verträge gekoppelt.
Kleinere Betriebe, mit bis zu 10 Mitarbeitern, für die zwei Telefonleitungen an einem DSL-/Telefonanschluss der Deutschen Telekom, von Vodafone oder 1 & 1 reichen, können mit der Fritzbox, dem Klassiker der Firma AVM, bereits zufrieden sein, insbesondere weil sich auch Smartphones wie das iPhone oder normale Schnurlostelefone einbinden lassen.
Zur CeBit 2009 stellte AVM, die mit 50 Prozent den Markt bei Breitbankgeräten (Kabel und DSL) dominieren, den Alleskönner Fritzbox 7390 vor: einen WLAN-Router für Kabel- und DSL-Anschlüsse, DECT-Basisstation, VPN, Fax, Anrufbeantworter und vielem mehr – und das zu einem Preis von rund 200 Euro. Vorhandene ISDN-Telefone können ebenso als Nebenstellen eingebunden werden wie Schnurlostelefone. Wer kein DECT-Telefon besitzt, dem bietet AVM mit dem Fritzfon MT-F ein preisgünstiges Gerät – unter anderem mit E-Mail-Funktion.
Kunden von 1 & 1 erhalten den preisgekrönten Router unter dem Namen Homeserver kostenlos bei Bestellung eines neuen DSL-/Telefonanschlusses, Kunden von Kabel Deutschland zahlen rund 100 Euro extra.
Mit Fritzapp, einer Applikation für Smartphones, lassen sich Smartphones wie das iPhone oder Handys mit dem Betriebssystem Android, per WLAN integrieren und als ganz normale Nebenstelle ansprechen. Ideal für kleine Handwerksbetriebe, die neben dem Büro noch eine Werktstatt betreiben und nicht ständig Handy und Schnurlostelefon mit sich tragen möchten.
AVM ging in der Entwicklung aber noch einen Schritt weiter und bietet seit Mai/Juni auch eine Labor-Firmware-Version an, mit der die Fritzbox um einen FHEM-Server zur Hausautomation erweitert wird. Per FHEM lassen sich Lampen, Rolläden, Bewässerung steuern oder Temperaturen messen, mit entsprechenden Apps sogar vom Smartphone fernsteuern oder ablesen.