Sonntagmorgen. Sie wacht auf und reibt sich die Augen. Wo denn wohl ihr Mann geblieben ist? Es riecht nach frischem Kaffee. Er wird ihr doch wohl nicht etwa Kaffee ans Bett bringen?
Sonntagmorgen steht für Vieles, vor allem aber für den herrlichen Duft von Kaffee – Lieblingsgetränk der Deutschen, weit vor Wasser, Fruchtsaft oder Bier. Und er steht für die kleine Erfolgsgeschichte der Sonntagmorgen GmbH aus Nordrhein-Westfalen.
Kaffee 2.0
Die beiden Studenten Till und Tamer aus Münster hatten schon erste Erfahrung mit Online-Projekten als sie sich vor sechs Jahren bei einer Tasse Kaffee dachten, „man könne doch was mit Kaffee machen – Kaffee 2.0“. Sie entwarfen Marketingstrategien, skizzierten Logos. „Zuerst war das eher als Jux gedacht“, erinnert sich Till Achinger. Doch aus den anfänglich vagen Plänen wurde schnell ernst, und es entstand ein Online-Shop für individuelle Kaffeemischungen. Der Name: Sonntagmorgen.
Etwa zur selben Zeit saß Informatikstudent Lukas Kolbe vor seinem Computer, programmierte nächtelang und trank zum Wachbleiben Kaffee. Bitterer Kaffee von der Warmhalteplatte war ihm da schon längst zu wenig geworden. Lukas probierte bei kleinen Röstereien und experimentierte mit eigenen Kaffeeröstungen auf dem Herd. Als er auf den neuen Online-Shop mit Kaffee-Mixer stieß, war er zunächst skeptisch. Meinten die beiden Betreiber das ernst oder handelte es sich nur um einen Marketing-Gag? Die Bedenken konnten Tamer und Till schnell zerstreuen und Lukas wurde mit seiner Expertise zunächst als „Kaffee-Consultant“ ein unersetzlicher Teil des Teams.
Jahre später wurde für ihn ein lang gehegter Traum Wirklichkeit: Im Februar 2012 eröffnete die Sonntagmorgen-Rösterei in Porta Westfalica mit angeschlossenem Laden – mit Lukas als Teilhaber, Geschäftsführer und vor allem Kaffeeröster. Finanziert haben das die Kaffee-Enthusiasten mit Eigenkapital und Darlehen von Freunden und Familien.
Schwerer und samtiger Körper, schokoladig mit leichter Fruchnote
Bei Sonntagmorgen wird nicht einfach Kaffee verkauft und getrunken – er wird zelebriert. Die Gründer haben Verträge mit ausgesuchten Lieferanten geschlossen sowie direkt mit einer Plantage, der Hacienda El Encanto in Kolumbien. Außer erlesenen Kaffeesorten bieten sie Zubehör an – zum Beispiel die kleine Kaffeemühle „Mini Mill“ von Hario für die Zubereitung unterwegs. „Wir wollen zum Kaffeegenuss verführen“, sagt Mitinhaber Lukas Kolbe. Kaffee von Sonntagmorgen gibt es auch per Anruf oder Mail und sogar im Abo, auf Rechnung und immer versandkostenfrei. Die Kunden werden übrigens grundsätzlich geduzt – ein „Sie“ gibt es nur auf Wunsch.
Was wäre ein Büro ohne Kaffee?
Jeder vierte Kaffee wird in Deutschland außerhalb der eigenen vier Wände getrunken, vor allem im Büro. Deutschlands Kaffeeküchen in den Firmen haben sich in den letzten Jahren stark gewandelt. Die Ansprüche sind gestiegen und in vielen Unternehmen sind die klassischen Kaffeemaschinen out, die Zubereitungsarten vielfältiger geworden. Diesen Ansprüchen will Sonntagmorgen gerecht werden und hat für Unternehmen spezielle Angebote.
Denn guter und magenschonender Kaffee steigert nicht nur Motivation und Konzentration, sondern sorgt für mehr Arbeitszufriedenheit und gutes Klima unter Mitarbeitern und damit für eine bessere Zusammenarbeit.
Kaffee zur Weihnachtszeit – als Werbemittel und Geschenk
Kaffee bietet sich gerade zur Weihnachtszeit als Geschenk für Geschäftspartner oder Mitarbeiter an. Mit dem Kaffee-Konfigurator von Sonntagmorgen lässt sich eine Firmen-Hausmischung gestalten und sogar mit einem individuellen Etikett versehen – ab 50 Stück mit eigenem Motiv ohne Aufpreis, zum Beispiel mit dem Firmenlogo.
Übrigens: Das ursprüngliche Wort für Kaffee – qahwa – stammt aus dem Arabischen und wurde auch als Bezeichnung für Wein verwendet.