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Clever Büromaterial einkaufen

29. September 2011

Ob Aktenordner, Hefter oder gelbe Textmarker. Ohne entsprechendes Büromaterial kommt kein Selbständiger, kein Freiberufler oder Handwerker im Firmenalltag aus. Manche kaufen es im Schreibwarenladen, andere im Kaufhaus oder bei einem Online-Händler. Doch die Preise variieren stark: eine Marktstudie von IntelliCaT zeigt, dass Preise selbst bei Standardartikeln um mehr als 100 Prozent zwischen verschiedenen Anbietern abweichen. Dennoch betreiben Unternehmen kaum Kostenoptimierungen für Büromaterial, weil der manuelle Aufwand eines Vergleiches verschiedener Kataloge oder Online-Angebote in keinem Verhältnis zum Kostenanteil von Büromaterial steht.

Der neue Online-Anbieter Papersmart löst dieses Problem und ermöglicht deutliche Sparpotenziale mit geringem Bestellaufwand. Ich habe gestern mit einem der Gründer – Alexander Hoffmann – über das Unternehmen, den Markt und ihre Zielgruppe gesprochen. Mein Tipp der Woche…

Aus einer studentischen Abschlussarbeit wurde ein Unternehmen

Papersmart ist mehr als eine Preissuchmaschine für den gewerblichen Bürobedarf. Der Kunde wählt seine Artikel, legt sie in einen virtuellen Warenkorb und kann über das Portal direkt beim preisgünstigsten Anbieter bestellen. Dies geschieht durch automatischen Warenkorbvergleich bei regionalen sowie nationalen Bürobedarfshändlern. Papersmart vermittelt den besten Anbieter und ermöglicht den Kunden so Einsparungen von bis zu 45%. Dabei können Bestellungen auf zwei Anbieter aufgeteilt werden, sollte dies insgesamt günstiger als der beste Alleinlieferant sein. So werden außerdem fehlende Produkte im Sortiment des günstigsten Anbieters durch andere Händler aufgefüllt.

Existenzgründer: mit einem Beirat gut beraten

Studenten der WHU – Otto Beisheim School of Management entwickelten diese Vergleichs- und Bestellplattform für gewerblichen Bürobedarf, die Anfang August ans Netz ging. Sie starteten ohne Fremdfinanzierung und holten sich renommierte Experten in ihren freiwillig aufgestellten Beirat. „Tief beeindruckt hat mich die Entwicklung der sogenannten ‚generischen Artikel’, die Endkunden ungeahnte Flexibilität bei der Produktwahl als auch höhere Sparpotentiale ermöglichen“, erklärt Prof. Dr. Malte Brettel, Leiter des Gründerzentrums an der RWTH Aachen, der Mitglied des Beirates ist. Die Nutzung von internationalen Klassifizierungsstandards erlaubt es Papersmart, Kunden ganze Produktkategorien zum Vergleich anzubieten. Ein Kunde braucht sich beispielsweise für einen gelben Textmarker nicht auf eine der 12 Markenanbieter festlegen. Er wählt einfach markenunabhängig den gelben Textmarker und erhält dann jeweils günstigste Produkt. Damit der Kunde alle Produkte besser vergleichen kann, hat Papersmart internationale Standards zur Produktklassifizierung mit einem neuen, selbst entwickelten Kategorienbaum ergänzt („generische Artikel“).

 

Das Unternehmen ‚Papersmart‘

Der Markt:

Papersmart adressiert den deutschen B2B-Markt für gewerblichen Bürobedarf. Dieser ist der größte in Europa und hat ein Gesamtvolumen von 4,73 Milliarden Euro.

Die Zielgruppe:

Papersmart ist für sämtliche Unternehmen und Institutionen interessant, die Bürobedarf bislang über herkömmliche Händler beziehen. Insbesondere kleine und mittelständische Unternehmen profitieren von dem erheblichen Einsparpotenzial.

Die Existenzgründer:

Das Team setzt sich aus ehemaligen Studenten und erfahrenen, „alten Hasen“ sowie einem Beirat zusammen, was im Ergebnis zeigt, wie erfolgreiche Existenzgründungen funktionieren können: Michael Wendt (23), Geschäftsführer, Absolvent der WHU und spezialisiert auf Entrepreneurship; Alexander Hoffmann (22), Leiter der Geschäftsentwicklung, ebenso Absolvent der WHU und spezialisiert auf Finanzen und Marketing; Dirk Steffens (45), Marktexperte, Geschäftsführender Unternehmensberater in der PBS-Branche; Simon Stemplinger (35), Entwicklung, bisheriger CTO der Bizphere AG, Industrie- und Start-Up-Erfahrung mit IPO; Klaus Wächter (49), Verkaufsleiter und Ideengeber, Unternehmensberater und Vertriebsprofi mit mehr als 15 Jahren Erfahrung sowie Stefan Wille (41), Entwicklung, ehemaliger CTO bei GratisPay, Experte für Ruby on Rails.

„Das Team ist sehr kompetent und technisch scheint mir die Herausforderung herausragend gelöst. Kunden und Anbieter werden gleichermaßen von den Ergebnissen der komplexen Vergleichsalgorithmen profitieren“, meint Prof. Dr. Lutz Kaufmann, Lehrstuhlinhaber für Internationale Strategie und Beschaffung an der WHU – Otto Beisheim School of Management und ebenfalls Mitglied des selbst geschaffenen Beirates.