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Das Web 2.0 bringt nicht nur Vorteile. Es drohen neue Gefahren für das eigene Image, für Unternehmen oder ihre Produkte. „Online Reputation Management“ hilft, den guten Ruf aufzubauen und zu wahren.

Der Beitrag erschien 2009 in der Zeitschrift Webselling.

Identitätsdiebe oder Äußerungen unfairer Konkurrenten, ein unbedachter Kommentar – in Sekunden ins Netz gestellt: Das Web 2.0 kann mühsam aufgebaute Existenzen, berufliche Karrieren oder Liebesbeziehungen in rasanter Geschwindigkeit ruinieren. So bekam eine Jobanwärterin bei Cisco zu spüren, dass die Web-2.0-Welt mit ihren nutzergenerierten Inhalten nicht nur Vorteile bringt. Vorschnell schrieb sie über das gut bezahlte Angebot und ihren künftigen Arbeitsplatz: “Cisco just offered me a job! Now I have to weigh the utility of a fatty paycheck against the daily commute to San Jose and hating the work.” Cisco reagierte prompt mit einer Twitter-Antwort. Sie bekam den Job natürlich nicht, viel gravierender: „Cisco Fatty“, wie sie weltweit genannt wird, wurde im negativen Sinne berühmt, viele Blogger und Twitterer schrieben über ihr abschreckendes Beispiel. Seit diesem Moment lebt sie zurückgezogen, aus Angst vor internationalen Drohungen und Beleidigungen.

Sex-Affären im Netz

Ein besonders krasses Beispiel für einen globalen Imageschaden lieferte ausgerechnet Wikipedia-Gründer Jimmy Wales. 2006 hat sich Rachel Marsden, eine kanadische Politikerin mit eigener TV- Show bei Fox News, an Wales gewandt. Sie vertrat die Auffassung, ihr Eintrag bei Wikipedia sei falsch. Wales nahm sich der Sache sehr gewissenhaft an und Wikipedia-Editoren lasen folgende Meldung von Wales: „In den letzten Wochen hat sich zwischen uns eine persönliche Beziehung entwickelt und ich habe ihr angeboten, mich mit ihr zu treffen und sie zu ihrem Online Auftritt zu beraten. Daher besteht zurzeit ein Interessenkonflikt, der es mir nicht möglich macht, diesen Artikel zu editieren.“ Die Politikerin traf sich mit Netzpionier Wales zu einem Schäferstündchen. Später gab Wales per Wikipedia bekannt, dass die Beziehung beendet sei. Rachel schlug zurück und versteigerte Kleidungsstücke von Wales für mehrere tausend Dollar bei eBay und veröffentlichte intime Protokolle eines Instant Messenger Chats. Ergebnis: Der Suchbegriff „Jimmy Wales“ spuckte bei Google USA diese Affäre – und nicht die Wikipediaarbeit – unter den Top 10 aus.

Viele Selbstständige mögen abwimmeln: „Ich habe doch nur eine kleine Website“ oder „ich schreibe überhaupt nichts im Netz“ – aber vielleicht erledigen das andere: Kunden, ehemalige Mitarbeiter, selbst ehemalige Schulkameraden und Kommilitonen. „Wer sich nicht um seine Online-Wahrnehmung kümmert, handelt zumindest fahrlässig. Der erste Eindruck zählt meist – egal, ob wir ihn bei einer Begegnung, einem Telefonat oder im Web hinterlassen“, erklärt Kommunikationsberater Klaus Eck, der seit Jahren unter anderem zu diesem Thema unter pr-blogger.de schreibt. „Wenn die ersten Google-Suchtreffer vermitteln, dass jemand nicht besonders seriös wirkt, bleibt dies in Sekundenbruchteilen haften. Wer sich nicht um seine Online-Identität kümmert und diese aktiv pflegt, überlässt zunächst sein Image und damit später

seinen beruflichen Erfolg dem (digitalen) Zufall“, meint Eck, der sich mit dem Netzwerk imagecapitel.de auf das so genannte „Online Reputation Management“ spezialisiert hat, was soviel bedeutet wie: Den digitale Ruf aufbauen, das Online-Ansehen pflegen und kontrollieren. Immerhin durchforsten in den USA bereits rund 70 Prozent der Personalverantwortlichen bei Neubewerbern das Netz nach deren digitalen „Hinterlassenschaften“. Das Thema findet so großen Anklang, dass bereits letzten Sommer in Bremen das erste deutsche „IdentityCamp“ statt fand, ein BarCamp zur „Online Identität“.

Verheerende Auswirkungen“

Mögliche Schäden durch leichtfertigen Umgang mit dem Medium „Web 2.0“ reichen vom sozialen Imageproblem – wie dem Verlust von Freunden, Partnern oder Kollegen – über Jahre anhaltende Karriereschäden bis zu finanziellen Verlusten im Geschäftsleben durch Kundenkritik oder unfaire Mitbewerber.

Viele Unternehmen ignorieren dies. „Je stärker ein Produkt zu unseren persönlichen Bedürfnissen passt und je positiver darüber im Netz gesprochen wird, desto eher unterstützt dieses Image den Kaufprozess. Hierbei vertrauen und orientieren wir uns an denjenigen, die ähnliche Interessen und Wünsche haben. Deshalb sind Blogeinträge, Amazon-Bewertungen oder selbst Twitterartikel so manches Mal verheerend für die Online-Reputation eines Produktes“, warnt der Münchner Kommunikationsprofi Eck. Doch statt die Schotten dicht zu machen, rät Eck zur Transparenz: „Die Menschen legen mehr Wert auf den direkten Kontakt zu den Unternehmen und erwarten eine viel persönlichere, offene Kommunikation. Aus diesem Grunde sollten viele Unternehmen ihre Burgen öffnen und sich auf eine transparente Kommunikation mit ihren Kunden einlassen. Das verbessert das Unternehmensimage ungemein. Schließlich vertrauen wir alle lieber dem einzelnen Menschen als einer abstrakten Größe.“

Verräterische Querverbindung

Informationen werden im Web 2.0 an verschiedenen Orten gespeichert und publiziert: auf der eigenen Website oder im Blog, in Kommentaren bei fremden Bloggern, bei Microbloggingdiensten wie Twitter, in den tausenden Online-Foren und -Gruppen oder persönlichen Profilen bei Communitys wie Xing.com, Linkedin.com, Facebook.com, StudiVZ.de, SchuelerVZ.de, MySpace.com, Wer-kennt-wen.de, Lokalisten.de – ja, selbst Bookmarks bei Mister-wong.de können verräterisch sein, ebenso Fotos bei Flickr.com, Videoclips bei Sevenload.de, Weihnachtswünsche bei Amazon.

5 Profi-Tipps für das eigene Webimage  auf Business Plattformen:

von Steffen Klaus, Unternehmensberater und XING-Coach, mit über 3000 Kontakten vernetzt. Klaus gründete er die XING Community Oberlausitz, die heute knapp 1000 Mitglieder zählt. Blog: http://blog.suxess24.com/

1. Präsentieren Sie sich so, wie Sie wahrgenommen werden wollen, bleiben Sie immer authentisch – das macht sympathisch und zieht andere an!

2. Der erste Eindruck entscheidet! Und der entsteht immer durch das Profilfoto. Kein Foto oder gar das letzte Urlaubsfoto schaden dem Image. Profifotograf beauftragen!

3. Markenbildung: Verwenden Sie möglichst auf allen Plattformen dieselben Fotos und Informationen. Das schafft einen klaren Wiedererkennungswert.

4. “Viel Information hilft viel!“ – ein Motto, das nichts bringt. Damit entsteht eher der Eindruck eines Bauchladens: „Ich mache alles und nichts“. Fokussieren, abgrenzen und andere Profile laufend beobachten!

5. Emotionale, sachliche Ansprache wählen. Und: Schreiben Sie im Web 2.0 nur das, wozu Sie auch in 20 Jahren noch stehen können.

Manche Nutzer glauben, sich bei der Nutzung von Xing oder Facebook im vertrauten Homeoffice oder in geschlossenen Netzwerken zu befinden. Sie unterschätzen das Risiko, welches sich hinter dem schnellen, einfachen Publizieren per Mausklick im Web 2.0 verbirgt. Andere vermuten, anonyme Blogs bei Blogger.de oder Twoday.net seien tatsächlich anonym – übersehen aber die Gefahren, die durch unbedachte Querverbindungen (Verlinkungen) entstehen können. So vermischen sich schnell die Inhalte im privaten Blog mit denen im MySpace-Profil, die wiederum durch Bildungswegangaben eine Querverbindung zu Stayfriends ermöglichen – und damit zur realen Person.

Semantische Suche mit Personensuchmaschinen

In den vergangenen zwei Jahren hat sich ein Markt rund um die Personen- und Namenssuche (Produkte, Unternehmen etc.) entwickelt. Personensuchmaschinen ermöglichen eine gezielte Suche nach Namen, allerdings nicht nur bei Google. Communitys werden dabei heute ebenso in die Suche einbezogen wie Amazon, Blogs, Twitter oder Stayfriends, Tendenz: noch mehr Transparenz!

Ein Beispiel ist 123people.de – eine deutschsprachige, kostenfreie Suchmaschine, die sehr detaillierte Informationen zur eigenen Person und Querverbindungen aufdeckt. Im Infotext heißt es: „Im Suchergebnis sieht der Anwender verschiedene Daten der gesuchten Person auf einen Blick: Bilder und Fotos, Videos, Adresse, Telefonnummern, E-Mail Adressen, Wikipedia-Resultate und mehr. Suche auf Facebook, Xing, LinkedIn, Netlog und in anderen Social Networks nach Freunden und Geschäftskontakten.“ Der pfiffige Suchdienst geht noch weiter: Selbst Keyserver mit den öffentlichen Schlüsseln von E-Mailern werden durchforstet – und so scheinbar geheime E-Mailadressen zum Allgemeingut. Und: 123people liefert zudem Angaben über Biografien, ebenso über publizierte Dokumente und Nachrichten.

Auch Dienste wie Yasni.de und MyON-ID.de gehen weit über eine einfache Namenssuche hinaus und bieten zusätzlich Instrumente für das Online Reputation Management. Einerseits kann sich der Nutzer ein eigenes Profil – eine Visitenkarte – anlegen, und andererseits kontrollieren, was im Web sonst noch über die eigene Person gespeichert ist und diese Suchergebnisse durch Dritte auf Glaubwürdigkeit bewerten lassen. Instrumente, die in vielen großen Social Networks wie Xing noch fehlen.

Was tun, wenn es doch passiert…

Viele „Feierabendkommentatoren“ unterschätzen das Risiko, sich im eigenen oder fremden Blog beiläufig und grundlos abfällig über ein Produkt oder einen Promi zu äußern. „Bei Rechtsverletzungen in Blogs ist neben dem Autor auch der Blogbetreiber verantwortlich, wenn er von der Rechtsverletzung erfährt. Er läuft bei Kenntnis der Rechtsverletzung Gefahr, vom Verletzten abgemahnt und zur Verantwortung gezogen zu werden. Auch mit einer ‚Selbstanzeige’ kann der Autor auf die mögliche Rechtsverletzung aufmerksam machen. Der Betreiber wird dann schon aus eigenem Interesse den fraglichen Beitrag entfernen oder entschärfen“, erläutert Marko Haase, Leipziger Rechtsanwalt für Medien und Werbung, die rechtliche Situation.

Gefahren drohen ebenso von Ex-Freunden, sitzen gelassenen Liebhabern oder ehemaligen Kommilitonen, mit denen einst fröhliche Partys gefeiert und anzügliche oder bloßstellende Fotos aufgenommen wurden. Ein unvorsichtiger Moment kann eine weltweite Verbreitung nach sich ziehen. Laut der US-Studie „Sex and Tech“ von „The National Campain“ stellen 20 Prozent aller Teenager Nacktfotos ins Netz, die über viele Jahre gespeichert bleiben. Befragt wurden 653 Teenager (13-19 Jahre) und 627 junge Erwachsene (20-26 Jahre) im Herbst 2008. Bei den jungen Erwachsenen lag die Quote sogar bei 33 Prozent. Sind die Bilder oder eindeutigen Clips erst einmal online, verbreiten sie sich international rasend schnell.

Wem Dritte mit unliebsamen Fotos übel mitspielen, der kann sich wehren: „Vorausgesetzt, der Ex-Freund stellt die Fotos von Deutschland aus ins Netz, ist das eine Straftat nach § 201a des Strafgesetzbuches“, erklärt Rechtsanwalt Marko Haase, „Sie hat einen Anspruch gegen den Ex-Freund auf Unterlassung (in Zukunft die Bilder ins Netz zu stellen), Beseitigung (Entfernen der Bilder vom Portal), Anspruch auf Vernichtung der Daten und eventuelle Negative, die die Freundin intim zeigen, unter Umständen auch Anspruch auf Auskunft (zum Beispiel Portal, Zugangsdaten, weitere unzulässige Bildveröffentlichungen etc.) sowie Schadenersatz (Schmerzensgeld).“

Doch wie soft liegen Rechtstheorie und Praxis auseinander: Ausländische Betreiber sind schwer zu belangen, das internationale Recht ist sehr unterschiedlich, was Schadenersatzansprüche angeht – und die Nachweise sind meist sehr schwierig.

International bieten daher regionale Anwaltskanzleien und „Reputation Defender Services“ ihre Dienste an: Zu Pauschalpreisen erledigen sie ein wenig Online-Kosmetik – wie www.reputationdefender.com. Bereits im Frühjahr 2006 gründeten Michael Fertik und Owen Tripp das heute im Silicon Valley ansässige Unternehmen. Sie gingen davon aus, dass das Internetzeitalter eine neue Realität mit sich bringt: Die Grenze zwischen dem Online-Leben und dem Offline-Leben eines Menschen, seinem persönlichen und beruflichen Profil, verschwindet immer schneller. ReputationDefender verzeichnet eine Produktpalette vom Schutz des Kindes bis zur beruflichen Karriere. Bereits ab 4,95 Euro monatlich lassen sich unliebsame Daten im Abonnement entfernen.

Oft hilft es aber schon (auch international), als Betroffener aktiv zu werden – und die Betreiber des Onlineangebotes per E-Mail oder Fax zu bitten, unliebsame oder beleidigende Inhalte zu löschen.

 

Praxis-Tipps für das Online Reputation Management (ORM)

  • Beobachten Sie regelmäßig, was das Web über Sie, Ihr Unternehmen und Ihre Produkte weiß. Nutzen Sie dazu z.B. „Google Alert“ in Ihrem Google-Konto, um das Netz täglich zu kontrollieren und sich darüber per E-Mail informieren zu lassen.

  • Melden Sie sich bei neuen, speziellen ORM-Diensten an, Beispiel: yasni.de oder im geschäftlichen Bereich myon-id.de. MyON-ID, die neueste Generation, vereint die Vorteile der Xing-Profile mit den Such- und Monitoringinstrumenten von Yasni.

  • Als Unternehmen richten Sie sich Accounts bei den großen Social Networks ein, um die Kommunikation über Ihre Produkte, Ihr Unternehmen und möglicherweise Ihre Person zu beoachten, um direkt agieren zu können. Oder Sie beauftragen einen größeren Social Media Monitoring Service wie beispielsweise Landau Media (www.landaumedia.de), der inzwischen auch Twitter und Blogs durchleuchtet.

  • Nutzen Sie das Monitoring, beispielsweise zu Ihrem Namen, um Veränderungen und ständige Feinabstimmungen beim Online-Marketing – wie Suchmaschinenoptimierung – vorzunehmen.

  • Wenn Kunden schlecht über Ihre Produkte in Blogs, Foren oder bei Twitter schreiben, werden Sie sofort aktiv! Bleiben Sie freundlich, sachlich und helfen Sie, wo Sie können.

  • Rechtliche Vorgehensweise bei schlechter Kritik im Web: Nicht voreilig den Anwalt mit Abmahnschreiben beauftragen, denn das verhilft Ihnen garantiert zu einem noch schlechteren Online-Image – wie am Beispiel Deutsche Bahn AG gegen den Blogger Markus Beckedahl, der binnen weniger Tage die gesamte Blogger- und Medienwelt hinter sich brachte, als die DB ihm untersagen wollte, ein internes Papier weiter in seinem Blog zu veröffentlichen.

  • Twittern oder bloggen Sie niemals unter emotionalem Stress oder Anspannung. Der kleinste Fehler im Web 2.0 kann Sie Ihren Job oder gar Ihre Existenz kosten. Beachten Sie: Auch wenn Sie die Daten anschließend löschen – das Web vergisst nie! Abgesehen davon: Die 140 Zeichen lange Twitter-Nachricht kann längst per Handy-SMS an 1000 Follower unterwegs und nicht mehr zu stoppen sein!

  • Sollten Sie etwas löschen, achten Sie darauf, dass die Daten unter Umständen schon bei anderen Diensten wie lifestream.tv oder in Blogs aggregiert wurden und auch dort gelöscht werden müssen (siehe Interview mit Malte Landwehr)

  • Beteiligen Sie sich online nicht an Tratsch, Gerüchten oder schlechten Kritiken an Ihren Mitbewerbern. Um Ihre Reputation zu steigern, glänzen Sie durch bessere Taten als Ihre Konkurrenten und kommunizieren diese im Web 2.0!

  • Achten Sie auf Ihr Umfeld macht. Beziehen Sie in Ihr Media Monitoring auch Mitarbeiter, Konkurrenzprodukte und Unternehmen, Lieferanten und Schlüsselkunden ein.

  • Kontrollieren Sie die Verbreitung! Die zahlreichen Netzwerke und Communitys laden regelrecht dazu ein, möglichst viele Informationen auf vielen Plattformen zu speichern. Was passiert aber dann mit den Daten? Behalten Sie die Nutzungsrechte oder geben Sie diese Rechte ab und verlieren damit Kontrolle über die Verbreitung?

  • Die Informationen, die Sie veröffentlichen, beispielsweise bei Xing, Linkedin oder bei Facebook, sollten knapp, verständlich und vor allem authentisch sein (keine „frisierten Lebensläufe“).

  • Wenn Sie einen Fehler gemacht haben, beispielsweise einen vorschnellen Kommentar in einem Blog oder einem Online-Forum hinterlassen, kaschieren oder ignorieren Sie den Fehler nicht, entschuldigen sich kurz und sachlich – oder, bei schwerwiegenden Vorwürfen mit möglicherweise rechtlichen Konsequenzen, bitten Sie den Betreiber sofort, den Kommentar zu entfernen.

  • Können Sie partout nicht darauf verzichten, privat am Web 2.0 teilzunehmen, sei es als Bürger mit politischer Meinungsäußerung oder als Single auf Partnersuche, nutzen Sie anonyme Decknamen (Nicknames, Aliase), durch die kein Rückschluss auf Ihre wahre Identität möglich ist. Legen Sie sich ruhig mehrere an – aber managen Sie diese mit Bedacht.

  • Verzichten Sie als Geschäftsmann oder -frau auf privates Bloggen, denn irgendwann, vielleicht erst 324 Artikel später, verraten Sie sich in einem unbedachtem Moment. Trennen Sie als Selbständiger den privaten strikt vom beruflichen Bereich – besonders im Web.

  • Das Web ist international, dementsprechend gelten auch andere Gesetze. Sind Sie nicht sicher, woher ein Webangebot stammt, nutzen Sie beispielsweise die Firefox-Erweiterung Flagfox, die anzeigt, wo die Server stehen.

  • Vorsicht vor Cyberdiebstahl! Durch das Personenmonitoring erfahren Sie auch, wenn jemand unter Ihrer Identität im Web unterwegs ist. Manche Webnutzer machen weitere Fehler, sie stellen Bankdaten oder gar eingescannte Unterschriften zusammen mit persönlichen Fotos und Lebensläufen ins Web – eine regelrechte Einladung für Identitätsdiebe.

  • Erfahren Sie mehr über Ihre Namensvetter und deren Verhalten im Web!